Die AgiL stellt vor | Sonja Hoyer
Seit Oktober 2025 verstärkt uns Sonja Hoyer als Beraterin für Wertschöpfungsketten bei der AgiL. Ihre Schwerpunkte sind landwirtschaftliche Betriebe und die Entwicklung von Wertschöpfungspotenzialen.
Warum engagierst du dich für regionale sächsische Wertschöpfungsketten? Warum sind diese dir wichtig?
Regionale Wertschöpfungsketten verbinden Landwirtschaft, Verarbeitung und Vermarktung auf kurzen Wegen. Sie sichern Einkommen in den Betrieben, schaffen Vertrauen bei den Verbraucher:innen und stärken den ländlichen Raum. Ich finde es wichtig Betriebe dabei zu unterstützen, neue Absatzwege zu erschließen, Kooperationen einzugehen und ihre Stärken sichtbar zu machen – das macht die Landwirtschaft zukunftsfähig.
Welche Aufgabenschwerpunkte hast du bei der AgiL?
Bei AgiL begleite ich landwirtschaftliche Betriebe dabei, ihre Strukturen zukunftsfähig zu gestalten – betriebswirtschaftlich fundiert und regional verankert. Mein Fokus liegt auf der Entwicklung neuer Wertschöpfungspotenziale: von der Verarbeitung landwirtschaftlicher Produkte über Vermarkungsstrukturen bis hin zu Kooperationen in regionalen Netzwerken.
Was für einen Ausbildungshintergrund hast du und was waren deine beruflichen Stationen vor AgiL?
Nach meinem Landwirtschaftsstudium war ich zunächst als Redakteurin bei einer Fachzeitschrift tätig und habe dort Entwicklungen in Agrarpolitik, Praxis und Markt begleitet. Gemeinsam mit meinem Mann habe ich anschließend unseren eigenen Betrieb mit Ackerbau, Tierhaltung und einer Holzofenbäckerei aufgebaut – samt eigener Vermarktung. Parallel habe ich an der Hochschule Mittweida in Projekten zur gesellschaftlichen Teilhabe in der Landwirtschaft mitgewirkt und Bildungsansätze für lebenslanges Lernen weiterentwickelt.
Die Verbindung von Wissenschaft, Redaktion, regionaler Vernetzung und praktischer Landwirtschaft prägt heute meine Arbeit bei der AgiL.
Womit beschäftigst du dich aktuell neben deiner Tätigkeit bei AgiL?
Neben meiner Arbeit bei AgiL führe ich weiterhin unseren eigenen Betrieb. Mich interessiert besonders, wie Landwirtschaft nicht nur wirtschaftlich, sondern auch gesellschaftlich wirksam sein kann – etwa indem sie Teilhabe und Gemeinschaft fördert. In unserem Betrieb setze ich auf ökologische und regenerative Ansätze, die langfristig zur Widerstandsfähigkeit der Landwirtschaft beitragen – immer mit Blick auf die Vielfalt betrieblicher Realitäten.
Für welche Themen brennst Du ganz besonders?
Mich begeistert eine Landwirtschaft, die regional verankert ist – mit kurzen Wegen, klarer Herkunft und fairen Strukturen. Dabei ist mir besonders wichtig, dass nachhaltige Ansätze auch ökonomisch tragfähig und praxistauglich für die Betriebe umsetzbar sind. Nachhaltigkeit bedeutet für mich, nicht nur ökologische Verantwortung, sondern auch unternehmerische Stabilität und Zukunftsfähigkeit.
Vielen Dank für das Gespräch! Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dir!
Den Kontakt zu Sonja Hoyer finden Sie hier.

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